Seit geraumer Zeit wird dieses Thema von Presse, Marketingfirmen und Herstellern gerne diskutiert. Neben Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ist auch Hygiene immer ein Stichwort in vielen Argumentationen.
Hygiene: „Da sind doch noch die Bakterien meines Vorgängers dran!“
So oder so ähnlich hört man die Vorbehalte gegenüber den traditionellen Seifenstücken. Das ist auch korrekt, denn eine feste Seife geht sozusagen durch viele Hände. Aber ist dann auch die Nutzung einer Naturseife gefährlicher? Bin ich dadurch gefährdet, unerwünschte oder sogar gefährliche Bakterien oder Keime aufzuschnappen?
Ganz klar NEIN sagen die Experten, denn in der Regel besitzt Seife einen ph-Wert zwischen 6 und 9 und reagiert im Wasser alkalisch. Unter diesen Bedingungen haben Bakterien und Keime keine Chance, während sich die lästigen und unerwünschten Alltagsbegleiter gerne an den Pumpventilen der Seifenspender aufhalten und dadurch einen ungewollten Nebeneffekt bescheren.
Wer viel Publikumsverkehr und ständig wechselnde Gäste im Haus hat, dem empfehlen wir bei der Verwendung von Naturseife dennoch, die Seifenschale einfach jeden Tag kurz zu reinigen. Das geht schnell, denn durch das enthaltene pflanzliche Glycerin und keinerlei chemischen Zusatzstoffen hinterlässt die Naturseife so gut wie keine Rückstände in der Seifenschale. So wird auch eine tägliche Reinigung zum Kinderspiel!
Umweltverträglich: Plastikverpackung kann ganz einfach vermieden werden
Ein positiver Aspekt und JA zur Naturseife ist die Verpackungsvariante. Seifen-Pumpspender und Duschgel-Verpackungen produzieren alleine in Deutschland jährlich über 35.000 Tonnen Kunststoffmüll. Und dabei sind die Deutschen schon länger als viele andere Länder im Umdenkprozess, um Plastikmüll zu vermeiden. Mit dieser Zahl sieht man erst, welch großer Effekt durch die einfache Verwendung von Duschseife oder Handseife am Waschbecken alleine in Deutschland erzielt werden kann.
Natürlich wird auch eine Naturseife nicht „nackt“ geliefert. Die schöne Farbe und der wunderbare Duft sind rein natürlicher Basis und werden durch unverpackte Lagerung vergänglich. Duftstoffe aus getrockneten Kräutern und Blüten verlieren nach einiger Zeit das Aroma, denn in unseren Bioseifen verwenden wir keine synthetischen Düfte oder derlei Zusatzstoffe. Deshalb schützen wir die Seifen mit einer haushaltsüblichen Folie (recyclingfähig) und verzichten bis auf Papierbanderole oder Kraftpapierbox und -Anhänger, die als Produktkennzeichnungen dienen, auf weitere Verpackung.
Nachhaltigkeit: Weniger ist oft mehr!
Ein weiteres Argument für die feste Seife ist ganz klar der Verbrauch. Bei der Shampooflasche oder dem Flüssigseifenspender wird sprichwörtlich „auf die Tube gedrückt“. Zumeist kommt auch immer eine größere Menge heraus, als wir tatsächlich benötigen. Flüssige Stoffe suggerieren uns den Bedarf nach „mehr ist gleich besser, gleich sauberer“, zum Beispiel wenn wir Haare waschen oder die Hände nach der Gartenarbeit vom Schmutz befreien müssen.
Eine 100 Gramm Bioseife reicht beispielsweise zirka 2 Monate für eine Person. Im Vergleich würde diese eine Person in der Regel ein 5faches an Flüssigseife und/oder Duschgel benötigen. Man stelle sich vor, wieviel Plastikmüll in der gleichen Zeit von dieser Person produziert wird.
Verträglichkeit: Reinigung oder Pflege?
Liest und hört man die werbewirksamen Slogans der Flüssigseifenhersteller, so hegt man keinen Zweifel, dass das alles prima ist. Eigenschaften wie „hautpflegend“ oder „besonders zart zur Haut“ werden gerne gewählt, wenn es darum geht, den Kunden zu überzeugen. Aber wenn wir mal drüber nachdenken … sollte Seife nicht reinigen? Je mehr wir unserer Haut zufügen, desto mehr wird sie die „Eigenregeneration“ verlieren. Was wir als pflegend empfinden, ist alleine der Umstand, dass sich unsere Haut nach der Reinigung nicht trocken anfühlt und wir kein Spannungsgefühl haben. Mit ausgewählten und hochwertigen Zutaten und ohne chemische Zusatzstoffe in unserer Bioseife bringen wir die Haut auf ganz natürliche Weise dazu, sich selbst zu regenerieren.